Digitalwashing

photo-1518893494013-481c1d8ed3fdDigitalwashing bezeichnet begrifflich das Pendant zu Greenwashing und steht für eine kritische Betrachtung von PR-Methoden, die Personen, Unternehmen, Institutionen, Vereine oder sonstige Gruppierungen nutzen, um sich in der Öffentlichkeit ein innovatives, progressives Image zu verleihen, wofür keine Voraussetzungen gegeben sind bzw. womit vorliegende Sachlagen oder Prozesse stark verzerrt wiedergegeben werden. Digital steht dabei stellvertretend für alle notwendigen Veränderungen, die im öffentlichen Diskurs im Rahmen der Digitalen Transformation als breiter Konsens gelten. Das Washing beschreibt eine Wäsche des bisherigen Ansehens, das im neuen Glanz erscheinen soll. Die Instrumente und Methoden ähneln denen, die im oben verlinkten Wikpedia-Beitrag zu Greenwashing aufgeführt sind, die Ursachen sind jedoch divers. Zum Beispiel kann es eine Strategie sein, nachhaltige Entwicklungen zu verhindern, indem der Anschein erzeugt wird, es finde eine Entwicklung statt.

Rhetorisch wird gerne mit Buzzwords gearbeitet. Beliebt sind auch Handlungen, die einen geringen Aufwand erfordern, aber viel Aufmerksamkeit erreichen. 

Weil ich den Begriff in Gesprächen schon häufiger verwendet habe, dazu aber kein Beitrag bei Wikipedia existiert, habe ich die Grundidee hier festgehalten, um darauf in zukünftigen Debatten verweisen zu können. 

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